Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Die Trippelmühle

Getreide, Öl, Gips und Stromerzeugung 

Bereits vor mehr als 500 Jahren ist am Standort der heutigen „Trippelmühle“ in Wutöschingen-Degernau eine Getreidemühle erwähnt. Wohl um 1842 wurde dem Betreiber gestattet, diese noch um eine Ölmühle zu erweitern. Ab 1863 wurde zusätzlich ein Mühlrad für eine Gipsmühle genehmigt. Ab etwa 1901 wurde mit einem Mühlrad Elektrizität erzeugt. 

1964 wurde das letzte Mühlrad wegen Problemen bei Eisgang (das Treiben (“gehen”) großer Eisblöcke auf dem Wasser) abgebaut. 

Der Mühlkanal blieb aber in Betrieb, da außer der Trippelmühle noch weitere Wasserkraftanlagen nach wie vor in Betrieb waren, so unter anderem die größte Anlage bei den Aluminium-Werken Wutöschingen (AWW).

Erste Pläne zur Reaktivierung 

Einige Jahre verblieb die Anlage ohne weitere Nutzung – bis beim heutigen Eigentümer und Mitbetreiber des Kraftwerks die Idee reifte, die Anlage wieder zur Erzeugung von sauberem Strom zu reaktivieren.  

Mehrere Versuche und Anläufe scheiterten, insbesondere durch die Mitteilung der Behörden, dass für die Anlage kein Wasserrecht bestehe; entsprechende Eintragungen im Wasserbuch seien nicht vorhanden.  

Nach langer intensiver Suche konnte der Betreiber über das Staatsarchiv in Freiburg im Breisgau die notwendigen und behördlicherseits vermissten Unterlagen – im Archiv des zuständigen Landratsamts – ausfindig machen.  

Nun konnte endlich in die konkretere Planung eingestiegen werden und ein Antrag auf Zulassung per Anzeige gestellt werden. 

Im Rahmen des Verfahrens ergaben sich dann aber noch einige weitere Hürden, die genommen werden mussten. So durfte die Wasserkraftanlage nicht wie geplant als Buchtenkraftwerk zum Kanal errichtet werden, sondern musste direkt in den bestehenden Kanal eingebaut werden, um, nach Ansicht der Behörde, das bestehende Wasserrecht zu erfüllen. Dies bedeutete aber insbesondere Nachteile gegenüber der Hochwasserabfuhr. So musste umgeplant werden und weitere, kostenintensive Maßnahmen ergriffen werden. 

Schließlich aber gelang es, alle Hürden zu nehmen, so dass dem Vorhaben im April 2020 die Zustimmung erteilt werden konnte. 

Bau und Inbetriebnahme 

Nur wenige Tage nach Erteilung der Zustimmung wurde mit dem Bau begonnen.  

Die Betreiber legten selbst Hand an und realisierten nahezu alle baulichen Arbeiten eigenständig. Nur bei einigen wenigen Spezialarbeiten wurden sie von örtlichen Baufirmen begleitet.  

Nach fast zwei Jahren intensiver Arbeit konnte die Inbetriebnahme am 19. Januar 2022 mit der erfolgreichen Synchronisierung des Generators ans öffentliche Netz gefeiert werden. 

An der Wasserkraftanlage wurde ein Fischabstieg realisiert, während der Fischaufstieg an der bereits vorhandenen, gemeinschaftlich genutzten Wehranlage im Hauptgewässer der Wutach erfolgt.  

Die Anlage hat eine durchschnittliche Jahresproduktion von 250.000kWh und ist mit einer Kaplan-Turbine sowie einem Permanentmagnetgenerator ausgestattet. 

Ölmühle Kremsner

Das Gebäudeensemble der Ölmühle besteht seit dem 17. Jahrhundert und setzt sich aus der Getreidemühle mit Wasserkraftanlage, dem Presshaus, den Nebengebäuden und einem...

Die Dumbaschnecke

Mit einer schwierigen Ausgangslage sahen sich Wilhelm und seine beiden Kraftwerkskollegen konfrontiert. An der gemeinsam betriebenen Wehranlage „Dumbawehr“ mussten...

KW Ramsbachwehr

 Wasserkraftnutzung wird im Bereich der Ramsbachwehr schon seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen. Die seit über 100 Jahren bestehende Anlage war im Wohn– und...

Kleinwasserkraftwerk Husarenwehr

Am 17. Juli 2018 wurde die Husarenwehr, auch „Husarenmühle“ genannt, in Kropfsdorf in St. Veit an der Gölsen eröffnet. Über 200 interessierte Gäste statteten dem Event...

Kleinwasserkraftwerk Großwilfersdorf 

Wie so viele andere auch musste die Feistritzthaler Elektrizitätswerk Genossenschaft ihre Kraftwerke im Zuge des 1. Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans (NGP)...

KW Gassen

Mit dem Bau des KW Gassen konnte die Gemeinde Stockenboi neben der Gewinnung von günstigem Ökostrom noch Trinkwasserleitungen und Glasfaserkabel verlegen sowie zwei...

Kleinwasserkraftwerk Göriachbach

Im Jahr 2015 startete die Planungsphase für die Revitalisierung des Kleinwasserkraftwerks Göriachbach in St. Andrä im Lungau (Salzburg). Die im Jahre 1986 errichtete...

Wasserkraftanlage Hitzkofen

Die bestehende Wasserkraftanlage in Hitzkofen an der Lauchert im Landkreis Sigmaringen wurde von 2020 bis 2023 technisch und ökologisch modernisiert.   Mit...

Kleinwasserkraftwerk Rath  

Die Familie Rath betreibt in vierter Generation in Großpesendorf einen seit 1888 bestehenden Betrieb, der ursprünglich lediglich ein kleines Gasthaus und eine...

Kraftwerk Velm

Vor über 100 Jahren wurde die erste Kaplan-Turbine der Welt in Betrieb genommen. Sie wurde 1918 durch die Fa. Storek in Brünn gefertigt und 1919 in der Börtel- und...