Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Umgehungsgerinne als Fischaufstieg

Als Umgehungsgerinne wird eine Fischaufstiegsanlage bezeichnet, bei der ein Wanderhindernis im Nebenschluss umgangen wird, ein Teil des Wassers also um das Hindernis herumfließt. Dabei wird die wasserwirtschaftliche Funktion der Stauanlage oder einer Wasserkraftanlage nicht beeinflusst. Daher eignet sich dieser Bautyp besonders, wenn der Bau eines teilbreiten Raugerinnes an einem Wanderhindernis nicht möglich ist und genügend Platz vorhanden ist.  

Das Umgehungsgerinne ist eines von vier Bautypen von fischpassierbaren Raugerinnen. Bei allen Raugerinnen können drei verschiedene Bauformen eingesetzt werden: Ein Raugerinne ohne Einbauten, mit Störsteinen oder als Beckenstruktur.  

Über das Umgehungsgerinne wird in aller Regel nur ein Teil des Abflusses geleitet. Die Dotation, also die Zugabe von Wasser zur Aufrechterhaltung der Mindestabflussmenge, ist daher unabhängig. Dadurch ist es einfacher die Funktionsfähigkeit bei allen Abflussverhältnissen einzuhalten. Die Auffindbarkeit ist durch den Teilabfluss problematischer als bei anderen Typen, kann aber gut gelöst werden. Das Gerinne muss so gestaltet werden, das aufwandernde Fische das Gerinne einfach auffinden und passieren können. Dann dient das Gerinne nicht nur als Aufstiegshilfe, sondern auch als Lebensraum für Fische und Kleinstlebewesen. Der Einstieg am Unterwasser muss so angeordnet werden, dass dieser möglichst nah am Auslauf der Turbine angebracht wird.  

Umgehungsgerinne werden oft mit anderen Bauweisen kombiniert, z.B. beckenartigen Fischaufstiegsanlagen. 

Eine lichte Beschattung des Gerinnes durch Strauch- und Baumpflanzungen begünstigt den Fischaufstieg, da sie den Tieren Sichtschutz und Deckungsmöglichkeiten bietet.  

Bei Umgehungsgerinnen besteht bei Hochwasser die Gefahr von Verlandungen, der allerdings durch eine entsprechende Zulaufgestaltung begegnet werden kann. Es sollte präventiv die Überströmung des Gerinnes bei Hochwasser vermieden werden.

Fischmonitoring

Beim Fischmonitoring handelt es sich um die Erfassung und Analyse von Fischen, welche sich durch Flussteile und teils auch Fischaufstiegshilfen bewegen.Dabei kann...

Der Elektro-Seilrechen

Rechenanlagen halten nicht nur Fische und andere Wasserbewohner davon ab, mit der Turbine in Berührung zu kommen und sich so eventuell zu verletzen, sondern fangen auch...

Restwasser

Im Zuge jeglicher Wasserentnahme ist dafür zu sorgen, dass stets genug Wasser vorhanden ist, dass der ökologische Zustand des Gewässers nicht beeinträchtigt wird. Das...

Hecht

Der Hecht (Esox Lucius), auch bekannt unter Namen wie Wasserwolf, Schnäbele, Schnuck, Snöck und Sticker, ist fast in der gesamten nördlichen Hemisphäre in...

Beschattung

Flüsse und Bäche sind unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt. Ob menschliche Eingriffe in das Ökosystem, der Klimawandel und die einhergehenden steigenden...

Wasserräder

Geschichte Es wird vermutet, dass vor 5000 Jahren die ersten Menschen die Kraft von fließendem Wasser mithilfe von Rädern genutzt haben, um ihre Felder zu bewässern. In...

Chemikalien in heimischen Gewässern

Was sind Chemikalien? Der Begriff „Chemikalie“ bezeichnet in erster Linie jede Art organisches Material, unsere Umwelt und auch wir selbst bestehen aus chemischen...

Landschaftsveränderung

Veränderungen über die Jahrhunderte hinweg  Unter der Landschaft versteht man gemeinhin das Erscheinungsbild eines bestimmten Gebietes.    Veränderungen in...

Kleinwasserkraft und Vogelschutz

Vögel sind ein wichtiger Bestandteil der Ökosysteme und erfüllen vielfältige Funktionen wie die Samenverbreitung und die Kontrolle von Insektenpopulationen. Sie sind...

Versorgungssicherheit

Versorgungssicherheit nennt man die langfristige und stetige Versorgung der Grundbedürfnisse des Menschen. Ein wichtiger Eckpfeiler der Versorgung ist die...