Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Pelton-Turbine

Im Jahr 1879 wurde die Pelton-Turbine vom amerikanischen Ingenieur Lester Pelton konstruiert. Die Turbine nutzt als so genannte „Freistrahlturbine” die kinetische Energie des aufgestauten Wassers und zählt zu den Gleichdruckturbinen. Das Leistungsspektrum der Pelton-Turbine reicht von 200 bis 1.200 m Fallhöhe und kann eine Durchflussmenge von bis zu 20 m³/s verarbeiten. Der Wirkungsgrad der Pelton-Turbine kann bis zu 90 % erreichen. Das hauptsächliche Einsatzgebiet der Turbine sind Wasserkraftwerke mit hohen Fallhöhen und geringen Wassermengen sowie Speicherkraftwerke. 

Der Aufbau dieses Turbinentyps sieht vor, dass das Triebwasser aus einer Druckleitung durch normalerweise 1 oder 2 Düsen mit verstellbaren Austrittsöffnungen als Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeit auf das mit becherförmigen Schaufeln besetzte Laufrad trifft. Die höchste Düsenzahl einer Pelton-Turbine ist sechs. Vor dem Austritt aus der Düse hat das Wasser einen Druck von bis zu 200 bar, wobei im Strahl selbst normaler Atmosphärendruck herrscht. Bei z.B. einer Fallhöhe von 1.000 m erreicht der Wasserstrahl eine Geschwindigkeit von nahezu 500 km/h. Jede der bis zu 40 Schaufelblätter ist in zwei Halbschaufeln geteilt. In der Mitte der beiden Becher trifft der Wasserstrahl aus den Düsen tangential auf und übergibt seine kinetische Energie durch Impulsaustausch an das Laufrad. Die Becher leiten das Wasser in die entgegengesetzte Richtung um. 

Schematische Darstellung einer Pelton -Turbine

Die Zuteilung des Wassers auf die einzelnen Düsen erfolgt mit Hilfe einer Einlaufspirale, um die Düsen gleichmäßig zu beaufschlagen. Die Spirale ist im kleinen Maßstab nach dem gleichen Prinzip wie die Einlaufspirale der Kaplan- und Francis-Turbinen aufgebaut.  

Ausgesprochen wichtig bei den Pelton-Turbinen ist es, das Triebwasser nahezu vollständig von Geschiebe und Schwebstoffen zu reinigen, da es aufgrund von feinen Quarzsanden und den hohen Geschwindigkeiten schnell zu erheblichen Schäden kommen kann. 

Neophyten

Nur wenige Neophyten -gebietsfremde Arten- können im mitteleuropäischen Klima selbstständig überleben. Doch für manche Arten, die „invasiven Neophyten“, ist das Klima...

Energiegemeinschaften

Die Energiewende ist in vollem Gange, und immer mehr Länder und Gemeinden suchen nach nachhaltigen Lösungen für ihre Energieversorgung. In diesem Zusammenhang hat die...

Jahrhunderthochwasser

Unter Hochwasser wird das unkontrollierte Überlaufen von großen Wassermengen aus dem Flussbett verstanden. Gemessen wird ein Hochwasser am Mittelwasser, also dem...

Fischlift und Fischliftschleuse

Fischlifte zählen - so wie Rampen, Umgehungsgerinne oder auch Fischschnecken - zu den Fischaufstiegshilfen. Sie ermöglichen es Wasserbewohnern, Wasserkraftwerke zu...

Rechenanlagen 

Als Rechen bezeichnet man Schutzvorrichtungen, bei denen mehrere Metallstäbe waag- oder senkrecht in einem bestimmten Abstand zueinander ins Wasser ragen. Dadurch kann...

Schlitzpass

Platzbedarf und die standardisierte Bauweise zählen. Er besteht aus einem U-Profil Betongerinne, in dessen Verlauf Querwände errichtet werden. Durch speziell geformte...

Das IPCC

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (kurz IPCC) ist ein Gremium der Vereinten Nationen, das sich mit der wissenschaftlichen Auswertung und Einordnung von...

PFAS – die unsichtbare Gefahr in unseren Gewässern

Die europäischen Flüsse sind sauber, viel sauberer als noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts, in denen Kläranlagen keine dritte Reinigungsstufe hatten und Firmen...

Geschiebe

Als Geschiebe werden Gesteinsmaterial sowie andere Feststoffe bezeichnet, welche der Fluss oder Bach an seiner Sohle mit sich führt bzw. transportiert. Schwebstoffe...

Der nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP)

Der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) ist ein in Österreich geltender Maßnahmenplan für den Schutz heimischer Gewässer. 2021 erschien die mittlerweile dritte...