Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Genehmigungsverfahren in Österreich 

Bei der Genehmigung von Wasserkraftanlagen in Österreich sind das Wasserrechtsgesetz (WRG), in dem auch die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verankert sind, und das Naturschutzgesetz (NSchhG) des jeweiligen Bundeslandes maßgeblich. 

Es müssen zudem weitere Gesetze beachtet werden wie das jeweilige Landes-ElWOG (Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetz), das Forstrecht, etc. 

Zu beachten sind zudem der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP), der Fischwanderhilfen Leitfaden, die Qualitätszielverordnung Oberflächengewässer und unter Umständen der Kriterienkatalog Wasser, etc. 

Bevor die Genehmigung für den Bau oder die sogenannte Wiederverleihung (letztlich die Neubewilligung der Bestandsanlage) einer Anlage erteilt wird, werden wasserrechtliche, hydromorphologische, ökologische und energiewirtschaftliche Auswirkungen geprüft, sowie die Auswirkungen auf die Wasserbeschaffenheit, auf die Gewässerfunktionen, den Klimaschutz, der Beitrag zu lokalen Zielen der Energiewende und Vieles mehr. 

Es liegt am Antragsteller in seinem Erläuterungsbericht umfassende hydrologische Daten, Umweltverträglichkeitsprüfungen, landschaftspflegerische Begleitpläne und ausgearbeitete Bauzeichnungen einzureichen. Nicht selten kommt es zu Umplanungen. 

Die Errichtung von Kleinwasserkraftwerken ist also sehr streng kontrolliert und an eine Vielzahl von Auflagen verknüpft. So wird sichergestellt, dass es zu keiner Verschlechterung der Gewässer bzw. von Natur und Ökologie kommt. Nach Möglichkeit werden sogar Verbesserungen erreicht. 

Dies gilt auch für die ökologische Aufrüstung von Anlagen, in deren Zuge zum Beispiel Fischwanderhilfen gebaut werden. Genehmigungsverfahren dauern in der Regel etwa 3 Jahre, Ausreißer nach oben und unten gibt es aber natürlich. 

Im Zuge der Genehmigung werden den Betreiberinnen und Betreibern nicht nur die Rechte zur Nutzung und Errichtung erteilt, sondern auch eine Vielzahl von Pflichten für den Betrieb der Anlagen auferlegt, wie etwa die gesetzlich festgelegte Unterhaltung der Gewässer, weitere Umweltauflagen und Vorgaben im Betriebsablauf. 

Das positiv beschiedene Genehmigungsverfahren führt zu einer wasserrechtlichen Bewilligung, die einem Eigentumsrecht auf Zeit ähnelt. 

In Österreich gibt es zudem noch viele alte, unbefristete Bewilligungen, die die Nutzung einer festgesetzten Wassermenge bescheinigen. Wird dieses Recht über einen längeren Zeitraum nicht ausgeübt, verfällt es. Zudem haben die Behörden über den § 21a des WRG die Möglichkeit in diese Rechte einzugreifen und etwa die Umsetzung des Standes der Technik einfordern (z. B. Errichtung von Fischwanderhilfen). 

Restwasser

Im Zuge jeglicher Wasserentnahme ist dafür zu sorgen, dass stets genug Wasser vorhanden ist, dass der ökologische Zustand des Gewässers nicht beeinträchtigt wird. Das...

Hecht

Der Hecht (Esox Lucius), auch bekannt unter Namen wie Wasserwolf, Schnäbele, Schnuck, Snöck und Sticker, ist fast in der gesamten nördlichen Hemisphäre in...

Beschattung

Flüsse und Bäche sind unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt. Ob menschliche Eingriffe in das Ökosystem, der Klimawandel und die einhergehenden steigenden...

Wasserräder

Geschichte Es wird vermutet, dass vor 5000 Jahren die ersten Menschen die Kraft von fließendem Wasser mithilfe von Rädern genutzt haben, um ihre Felder zu bewässern. In...

Chemikalien in heimischen Gewässern

Was sind Chemikalien? Der Begriff „Chemikalie“ bezeichnet in erster Linie jede Art organisches Material, unsere Umwelt und auch wir selbst bestehen aus chemischen...

Landschaftsveränderung

Veränderungen über die Jahrhunderte hinweg  Unter der Landschaft versteht man gemeinhin das Erscheinungsbild eines bestimmten Gebietes.    Veränderungen in...

Kleinwasserkraft und Vogelschutz

Vögel sind ein wichtiger Bestandteil der Ökosysteme und erfüllen vielfältige Funktionen wie die Samenverbreitung und die Kontrolle von Insektenpopulationen. Sie sind...

Versorgungssicherheit

Versorgungssicherheit nennt man die langfristige und stetige Versorgung der Grundbedürfnisse des Menschen. Ein wichtiger Eckpfeiler der Versorgung ist die...

Hydromorphologie

Die Hydromorphologie von Flusssystemen spielt eine entscheidende Rolle für die ökologische Gesundheit und das Wassermanagement. Österreich und Deutschland verfügen über...

Künstliche Intelligenz in der (Klein-)Wasserkraft 

Künstliche Intelligenz (KI) und Kleinwasserkraft sind zwei wichtige und innovative Technologien, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können. Während...