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Fischlift und Fischliftschleuse

Fischlifte zählen – so wie Rampen, Umgehungsgerinne oder auch Fischschnecken – zu den Fischaufstiegshilfen. Sie ermöglichen es Wasserbewohnern, Wasserkraftwerke zu durch- bzw. umschwimmen, ohne Schaden zu nehmen. Die Vorteile von Fischliften liegen in deren Möglichkeit, große Höhendifferenzen überwinden zu können. Zudem benötigt diese Art der Fischaufstiegshilfe nur wenig Platz.  

Wie funktioniert ein Fischlift? 

Ein Fischlift ist im Wesentlichen ein Behälter, in den die Fische hineinschwimmen können. Dabei ist eine gute Auffindbarkeit der Anlage von hoher Relevanz. Dies wird oft mit künstlich angelegten Strömungen erleichtert.  

Damit die Fische nicht wieder hinausschwimmen, sind in den Behältern oft Rückhaltevorrichtungen angebracht. Die Stababstände der Behälter sind zudem so dicht, dass auch kleine Fisch nicht irrtümlich wieder hinausgelangen können. In regelmäßigen Zeitabständen fährt die Anlage automatisch nach oben. Am höchsten Punkt angekommen, wird der Behälter gekippt, sodass die Fische ins Oberwasser gelangen, von wo aus sie ihre Reise fortsetzen können. 

Fischlifte sind aufgrund ihrer Bauweise nur für die Aufwärtswanderung geeignet, Abwärtswanderungen sind nicht möglich.  

Fischliftschleusen 

Fischliftschleusen funktionieren vom Prinzip her ähnlich wie normale Fischlifte. Auch hier schwimmen die Fische im Unterwasser in einen Behälter ein, der die aquatischen Individuen dann hinauf zum Oberwasser transportiert. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Fischlift besteht darin, dass das Hinaufheben des Behälters ohne externe Energiezufuhr funktioniert.  

Dafür wird nach der Einschwimmphase der untere Zufluss geschlossen, und eine obere, sogenannte Schachtbefüllungsleitung, sorgt für einen Anstieg des Wasserspiegels innerhalb des Schachtes – dadurch wird der Behälter nach oben befördert. Oben angekommen können die Fische hinausschwimmen – dafür wird den Fischen, wie bei der Einschwimmphase, mithilfe einer vorgegebenen Strömung der Weg gewiesen. Der obere Zufluss wird nach einer gewissen Zeit (die von Standort zu Standort unter Berücksichtigung der dort herrschenden Fischarten unterschiedlich ist) abgestellt, sodass der Wasserstand wieder sinkt und der Behälter in seine Ausgangsposition zurücksinkt, von wo aus wiederum Fische ihre Reise nach oben antreten können.  

Auch hier ist lediglich der Fischaufstieg möglich. 

Fazit 

Fischlifte und Fischliftschleusen stellen neben anderen Arten von Fischaufstiegshilfen eine weitere Möglichkeit dar, die Durchgängigkeit von Gewässern sicherzustellen, insbesondere dann, wenn beengte Platzverhältnisse herrschen oder große Höhen überwunden werden müssen.  

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