Einer von vielen Vorteilen erneuerbarer Technologien gegenüber fossilen und atomaren Energieträgern ist der sehr geringe Wasserverbrauch, wie Maria Hingsamer von Johanneum Research mit ihrer Forschungsgruppe feststellt. So kommen Gas-, Kohle- und Atomkraftwerke allein aufgrund ihrer Kühlsysteme auf 2,5 bis 3,0 l/kWh. Und dabei ist ihre lange Produktionskette noch nicht miteinbezogen. Bei der Wasserkraft hingegen wird während der Stromproduktion die Ressource Wasser zwar genutzt, aber nicht verbraucht oder verschmutzt. Daher wird in der Berechnung des Wasserfußabdrucks nur das verbrauchte Wasser bei Produktion und Entsorgung der Anlage mit einbezogen, also z.B. der Wasserverbrauch in der Turbinen- und Betonherstellung, sowie während des Baus des Kraftwerkshauses.
Alles in allem beläuft sich bei der Wasserkraft der Wasserverbrauch auf unter ein zehntel Liter pro Kilowattstunde. Die effiziente Produktion von Anlagenteilen und das sehr gute Recycle-Management in Österreich und Deutschland lassen wohl einen noch weit besseren Wasserfußabdruck für die heimische Kleinwasserkraft vermuten. Die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft hat sich im Umgang mit Wasser sogar als die sauberste und schonendste aller Energieformen herausgestellt.