Ein Fließgewässer wird von der Quelle bis zum Meer durch Längszonierung in fünf verschiedene Fischregionen eingeteilt: Forellen-, Äschen-, Barben-, Brachsen- und die Kaulbarsch- oder Flunderregion.
Ein Leitfisch ist eine Fischart, die besonders charakteristisch für einen bestimmten Lebensraum ist. Sie hat spezielle Ansprüche und reagiert daher besonders empfindlich auf Veränderungen im Gewässer. Damit ist das Vorkommen der Leitfischart ein guter Indikator für die Qualität des Habitats und lässt Rückschlüsse auf andere vorkommende Arten ziehen. Die Leitfischart ist aber keineswegs die häufigste Art im Gewässerabschnitt.
Beim Bau von Fischauf- und –abstiegen ist die Leitfischart maßgebend. Die baulichen Strukturen müssen auf die Bedürfnisse der jeweiligen Art angepasst sein.