Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Kleinwasserkraft: Ein energiewirtschaftlich wertvolles Gut!

Kleinwasserkraftwerke haben eine Reihe von Stärken: Sie produzieren ganztägig Strom und sind aufgrund ihrer Konstanz besonders gut prognostizierbar; sie ermöglichen eine regionale Eigenversorgung, stabilisieren das Stromnetz und vermeiden durch die Nähe zu Abnehmer*innen Infrastrukturkosten, und das alles bei Erhaltung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer. Kleinwasserkraftwerke schaffen direkt und indirekt zahlreiche Arbeitsplätze und bringen regional und national eine entsprechende Wertschöpfung. 

Auch und gerade in Krisenzeiten leisten sie ihren Beitrag zur Versorgungssicherheit und Systemstabilisierung. Die Aufrechterhaltung der dezentralen Stromversorgung für die kritische Infrastruktur, wie etwa Krankenhäuser, das Handynetz oder die Nahrungsmittelversorger, ist von größter Wichtigkeit. Die Kleinwasserkraft wäre aber auch im Falle eines großflächigen Blackouts grundsätzlich in der Lage, die lokale Versorgung durch ihre Inselnetz- und Schwarzstartfähigkeit zu garantieren. Wasserkraft ist je nach Anlagenkonzeption auch gut regel- und speicherbar. 

Auch wenn kleine Anlagen weniger Strom produzieren, spielen sie im Kontext der grünen Energiewende eine wichtige Rolle. Es braucht die Nutzung aller verfügbaren und ökologisch verträglichen Ressourcen für die Umstellung auf eine nachhaltige und langfristig gesicherte Energieversorgung.  

Die wichtigen, hohen ökologischen Standards und Anforderungen, wie zum Beispiel für Fischaufstiegshilfen und hohe Restwasserdotationen, erfordern laufend Investitionen. Im Hinblick auf unsere Klimaziele und die Energiewende gilt es, den Betrieb der Kleinwasserkraftwerke so wirtschaftlich wie möglich und deren Erzeugung so hoch wie möglich zu erhalten und Rahmenbedingungen zu schaffen, die genau dies ermöglichen. 

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Eigenversorgung im Strombereich lange die Norm war. Seit der Jahrtausendwende hat Österreich allerdings begonnen, mehr Strom zu importieren als es exportiert und sich dadurch zu einem Nettoimporteur von elektrischer Energie entwickelt. Neben der geringeren Versorgungssicherheit fließen dabei – abzüglich der Exporte – jährlich rund 9,5 Milliarden Euro für Öl, Kohle, Gas und Stromimporte aus Österreich ab. Der momentanen Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern aus dem Ausland muss durch den Ausbau der im Inland verfügbaren erneuerbaren Energieträger, wie z.B. Kleinwasserkraft, gegengesteuert werden. Bei voller Umsetzung der österreichischen Klima- und Energiestrategie, wonach bis 2030 100 Prozent des Stromverbrauchs bilanziell aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden soll, könnte aus Kleinwasserkraftwerken insgesamt rund 9 TWh beigesteuert werden. Anders sieht die Situation in Deutschland aus: Dort wird mehr Strom exportiert als importiert. 

Für Kleinwasserkraftwerke besteht in Österreich noch ein Ausbaupotential von 3 TWh. Das Potential durch die Modernisierung alter Kleinwasserkraftwerke ist dabei mit circa 1,5 TWh in etwa gleich groß wie das Potential des Neubaus. 
In Deutschland geht man von einem zusätzlichen Potenzial von bis zu 2,7 TWh aus. 

Ein Vorteil der technischen Modernisierung liegt darin, dass der Standort, falls nötig auch ökologisch saniert werden kann und die Durchgängigkeit für Fische dadurch wiederhergestellt wird. 

Klimarisikobericht

Zum ersten Mal haben europäische Wissenschaftler*innen eine ganzheitliche Bilanz zu den Klimarisiken in Europa zusammengestellt. Ihre Forschungsergebnisse basieren auf...

Erneuerbaren-Potenzial in ländlichen Gebieten der EU

Der europäische „Green Deal“ zielt darauf ab, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Teil davon ist insbesondere das „Fit for 55“...

Wasserkraft nützen – Gewässer schützen

Gewässerschutz und der Erhalt unse­rer Ökosysteme sind eine Notwendigkeit. Flüsse sind Lebensraum, Wasserquelle, Transportmedium und Energiequelle. Sie spielen eine...

Beschneiungsteiche – großes energetisches Potenzial 

Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur hat die Länge der Schneesaison auf der Nordhalbkugel seit den 1970er Jahren jedes Jahrzehnt um durchschnittlich fünf Tage...

Globales Denken – lokales Handeln

Kleinstwasserkraft als Treiber der Elektrifizierung ländlicher Gebiete Mehr als 733 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Elektrizität. Bei dem derzeitigen...

Erneuerbare ausbauen – Artenvielfalt erhalten

Biodiversität oder biologische Vielfalt bezeichnet die Vielfalt des Lebens. Sie umfasst die Bereiche Artenvielfalt, Lebensraumvielfalt und genetische Vielfalt. Zurzeit...

Gasabhängigkeit

Erdgas ist keine Brückentechnologie Erdgas ist ein höchst klimaschädlicher Energieträger, der in vielen Fällen aufwendig nach Europa transportiert werden muss. Der...

Öle in der Kleinwasserkraft 

Da für moderne Wasserkraftwerke eine Vielzahl technischer Bauteile Voraussetzung sind, spielt die Frage nach einer möglichst umweltfreundlichen Bauweise eine zentrale...

Die Bedeutung von Ober- und Unterwasser in der Wasserkraft 

Unter Oberwasser versteht man das oberhalb von Schleusen, Wehren und Kraftwerken gestaute Wasser.Das Unterwasser beschreibt den Wasserspiegel nach einem Querbauwerk. Im...

Belastungsquellen heimischer Gewässer 

Mikroplastik, Arzneimittel, Hormone, Pestizide und Co  Das Wasser ist eines unserer wertvollsten Schätze. Als Lebensgrundlage für Mensch und Tier ist es Ressource und...