Am 25. Mai 2024 wird der World Fish Migration Day zelebriert. Er wurde vor einigen Jahren von der World Fish Migration Foundation, dem WWF und anderen Umweltverbänden ins Leben gerufen.
Ziel des Tages ist, auf die Wichtigkeit von durchgängigen Flüssen aufmerksam zu machen: Fische beispielsweise müssen sich problemlos flussauf- sowie abwärts bewegen können, etwa, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen oder auch, um in kältere Flussabschnitte zu gelangen, wenn sich Gewässer durch den Klimawandel stärker aufwärmen als üblich. Das wird ihnen durch Barrieren jedoch zunehmend erschwert.
Der “living planet index for migratory freshwater fishes” zeigt, dass die Populationen von Wanderfischen seit Jahrzenten weniger werden – das liegt unter anderem daran, dass immer mehr Barrieren, unter anderem für den Hochwasserschutz oder für den Siedlungsbau, errichtet werden. Die Fische können somit nicht mehr zu ihren Laichplätzen wandern. Für den Rückgang sind aber auch andere Aspekte verantwortlich, beispielsweise die Gewässerverschmutzung (durch Wohlstandmüll, Pestizide der Landwirtschaft…), oder auch der Habitatverlust durch den vom Menschen verursachten Klimawandel.
Kleinwasserkraftwerke am Stand der Technik stellen für die Fischwanderung durch bewährte Fischwanderhilfen kein Problem dar. Bei älteren Kraftwerken, die über keinen Fischauf- bzw. abstieg verfügen, kann dieser beispielsweise im Rahmen einer Revitalisierung errichtet werden. Zusätzlich wird durch die Co2-neutrale Energiegewinnung ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet, und durch die Rechenanlagen wird Wohlstandmüll wie beispielsweise Plastiksäcke entfernt, in denen sich Fische verfangen und dadurch verenden könnten. Studien legen außerdem nahe, dass die Gewässerökologie durch Kleinwasserkraftwerke nicht verschlechtert wird.