Der diesjährige Earth-Overshoot-Day fällt auf den 1. August. Dieser Tag markiert den Zeitpunkt, an dem wir global gesehen im Jahr 2024 alle sich erneuernden Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht haben. 2023 fiel der Earth Overshoot Day auf den 2. August – somit hat sich die Nutzung der Ressourcen leicht gebessert, von einer nachhaltigen Verwendung sind wir aber noch weit entfernt.
Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1970 ist dieser Tag (mit einigen wenigen Ausnahmen wie beispielsweise 2020) stetig weiter nach hinten gerückt: 1970 lag er am 23. Dezember. Im Jahr 2000 lag er am 25. September, heute, 2024, am 1. August. Das bedeutet, dass wir für eine nachhaltige Lebensweise momentan etwa 1,75 Erden bräuchten.
Auch für einzelne Ländern wurde der Overshoot-Day berechnet: Für Österreich war dieser Tag am 7. April, für Deutschland am 2. Mai – gegenüber letztem Jahr bedeutet dies einen Anstieg von einem bzw. zwei Tagen. Das Land, das 2024 pro Kopf am meisten Ressourcen verbrauchte, war Qatar (Overshoot-Day am 11. Februar), die Länder mit dem geringsten Verbrauch waren Ecuador und Indoniesen (beide am 24. November).
Das Global Footprint Network, das den Earth-Overshoot Day berechnet, hat verschiedene Themengebiete benannt, anhand derer man den Overshoot-Day wieder weiter Richtung Jahresanfang verschieben kann. Dies sind beispielsweise
- der Schutz unseres Planeten durch Aufforstung und Naturschutz,
- die effiziente Planung unserer Städte und die Reduzierung des Verkehrs
- die Dekarbonisierung unseres Energiesystems und
- der Verringerung des Fleischkonsums bzw. der Verzicht auf Fleisch
Für eine nachhaltige Bewirtschaftung unseres Planeten, von der auch unsere Nachfahren profitieren, müssen viele Hebel in Bewegung gesetzt werden. Der momentane Trend, dass der Earth-Overshoot-Day Jahr für Jahr im Kalender weiter nach vorne rutscht, geht deutlich in die falsche Richtung.
Die Kleinwasserkraft leistet durch ihre CO2-neutrale Energieproduktion ihren Beitrag zu einer lebenswerten Welt und zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Sowohl global als auch in der DACH-Region muss aber zukünftig ein Umdenken in vielen Bereichen stattfinden, um unsere Ressourcen so zu verwenden, dass auch zukünftige Generationen eine lebenswerte und intakte Umwelt vorfinden.