Website Preloader

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Logo Kleinwasserkraft
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Das EEG 

Das erste EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) trat im Jahr 2000 in Kraft und ersetzte das Stromeinspeisegesetz von 1991. Seitdem wurde das Gesetz kontinuierlich erneuert und geändert und existiert nun in seiner siebten Fassung (EEG 2021).  

Das EEG legt die vorrangige Abnahme, Übertragung, Verteilung und Vergütung von Strom fest, der durch Wasser- und Windkraft, Solar- und Bioenergie, Geothermie, Gruben-, Klär- und Deponiegas produziert wird. Das EEG bedient sich hierbei sowohl Ausschreibungsmodellen als auch festen Einspeisevergütungen. 

Damit sollen die Weichen für eine fossilfreie Zukunft gestellt werden. Für die Wasserkraft sind feste Vergütungssätze, je nach definierter Leistungsgruppe und ökologischem Standard und technischem Modernisierungsstand, vorgesehen. Alternativ kann der Strom auch direkt an der Börse vermarktet werden. 

Im EEG werden jedoch, anders als etwa im österreichischen EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) keine Ausbauziele für die Wasserkraft festgelegt, was angesichts bestehender Möglichkeiten und ökologischer Potentiale nicht nachvollziehbar ist. Das Bundesministerium für Umwelt nennt in seinem “Schlussbericht zur Potentialermittlung für den Ausbau der Wasserkraftnutzung in Deutschland” von 2010 ein ökologisch verträgliches Zubaupotential von bis zu 1,22 TWh durch Modernisierungen und Neubau kleinerer Anlagen (P < 1 MW). 

Gleichzeitig zeigt der Bericht auf, dass die Vergütung nach dem EEG häufig zu gering ist – nur etwa 60% des ermittelten Potentials können damit ökonomisch realisiert werden. Auch, um wichtige ökologische Maßnahmen, die nach europäischer Wasserrahmenrichtlinie geboten sind, umzusetzen. Mit einer EEG-Vergütung, die Investitionen ermöglicht, kann Geld in den Ausbau von Ökostrom und Ökologisierung fließen.   

Das EEG gilt allerdings als Auslaufmodell. Ein künftiges Nachfolgegesetz benötigt jedenfalls eine klare Zielsetzung, die mit entsprechend ambitionierten Regeln untermauert sind, die den ökologischen Ausbau ermöglichen.   

Die aktuellste Fassung des EEG, die am 1.1.2023 in Kraft tritt, ordnet der Wasserkraft und allen Erneuerbaren Energien ein übergeordnetes öffentliches Interesse zu. Dies ist angesichts der aktuellen Krisen ein deutliches Zeichen und ein wichtiger Schritt in der Energiewende.

Inselbetrieb

Kleinwasserkraft abseits des öffentlichen Stromnetzes Nicht überall haben Menschen einen Zugang zum öffentlichen Stromnetz. In vielen abgelegenen Regionen, insbesondere...

Fishheart

Eine zukunftssichere Lösung für den Fischaufstieg Fishheart wurde 2016 in Finnland von drei Fischern gegründet, die erkannten, dass die traditionellen Fischpassagen im...

Kulturgut Kleinwasserkraft

Im September werden die Europäischen Tage des Kulturerbes (European Heritage Days) begangen. Der Europarat rief die Initiative 1985 ins Leben, 1999 schloss sich die...

Fischschutz und Fischabstieg an Wasserkraftanlagen

Das Wandern der Fische im Laufe ihres Lebens ist eine Verhaltensweise, die zum natürlichen Lebenszyklus aller heimischen Fische gehört. Wandern Fische flussaufwärts und...

Der modifizierte Denilpass

Entwicklung einer wassersparenden und betriebsfreundlichen Fischaufstiegshilfe Entwicklung und hydraulische Erkenntnisse Das primäre Ziel der Forschungsarbeiten bestand...

Energy-Sharing Plattformen

Die Idee hinter Energy Sharing ist es, elektrische Energie direkt zwischen verschiedenen Energieerzeuger*innen und -verbraucher*innen zu teilen, oft innerhalb einer...

Die Hitze verändert unsere Flüsse

Kleinwasserkraft leistet eine Beitrag für kühlere Temperaturen und bietet durch tiefe Gewässerbereiche Rückzugsorte für Fische  Die Art und Weise, wie der Mensch im...

Die Geschichte der (Klein-)Wasserkraft in Österreich und Deutschland

Historisch ist Wasserkraft die Energiequelle schlechthin. So waren um das Jahr 1200 rund 300.000 Wasserräder mit einer mittleren Leistung von 2 PS pro Rad im Betrieb,...

Der Biber – Konfliktpotenziale und Präventivmaßnahmen

Biber sind anpassungsfähige Tiere, die überall vorkommen können, wo Wasser permanent vorhanden ist und es ausreichend Winternahrung in Form von Weichhölzern (z.B.:...

Das „all-in-one“ Kleinstwasserkraftwerk

Zwei Nachwuchsingenieure erhielten die Gelegenheit, auf der Tagung des Vereins Kleinwasserkraft Österreich 2023 ihren innovativen Ansatz vorzustellen: Ein mobiles...