Am 26. Jänner wird der von den Vereinten Nationen (UN) erst letztes Jahr ausgerufene „Clean Energy Day“ begangen. Der 26 Jänner wurde gewählt, weil dieser der Gründungstag der 2009 entstandenen International Renewable Energy Agency (IRENA) ist.
Zentrale Botschaft ist: „Clean Energy: for all and for our planet” (dt: saubere Energie: für alle und für unseren Planeten).
Der zum ersten Mal stattfindenden Tag will den Fokus nicht nur auf die dringend notwendige Abkehr von fossilen Brennstoffen legen, sondern auch auf den raschen Ausbau der Erneuerbaren hinweisen, insbesondere in Regionen, die momentan noch keinen Zugang zu Elektrizität haben.
Laut der UN haben 675 Millionen Personen keinen Zugang zu Elektrizität, 4/5 davon in der Subsahara-Afrika. Keinen Strom zu haben bedeutet für diese Personen, auch keinen bzw. erheblich schlechteren Zugang unter anderem zu medizinischer Versorgung und Bildung zu haben.
In vielen Gebieten der Sahara können bspw. PV-Module auf klimafreundliche Art und Weise Abhilfe schaffen. In gewissen Regionen, in denen mehr Wasser vorhanden ist, könnten auch Klein- und Kleinstwasserkraftwerke eine Möglichkeit sein, die lokale, vor allem auch ländliche Bevölkerung sicher mit Energie zu versorgen.
Der weltweite Ausbau Erneuerbarer Energie ist von zentraler Bedeutung: Allem voran ist die emissionsarme Energiegewinnung das wirksamste Mittel, um die menschengemachte Erderwärmung und die damit verbundenen Wetterextreme zu minimieren. Dabei – und das macht der Clean Energy Day ebenfalls deutlich – darf man beim Thema des Ausbaus auch diejenigen Personen nicht vergessen, die noch keinen Zugang zu Energie haben. Neben dem Ausbau in Österreich, Deutschland, China, den USA und den vielen anderen, hoch entwickelten Staaten, dürfen diejenigen Länder nicht vergessen werde, in denen die technische Entwicklung noch nicht angekommen ist, bzw. die momentan noch nicht die entsprechenden Möglichkeiten der Elektrifizierung haben. Dafür zu sorgen, dass sie den Zugang zu Erneuerbaren Energien bzw. das Know-How haben, diese zu bauen bzw. zu betreiben, heißt auch, dafür Sorge zu tragen, dass die entsprechenden Länder bzw. Gebiete gar nicht erst in die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern kommen.