Der Weltklimarat (IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) hat seinen Synthesebericht veröffentlicht – eine Zusammenfassung der bisherigen Sachstandsberichte seit 2018.
Zentrale Ergebnisse
Der Weltklimarat kommt – unter anderem – zu folgenden, zentralen Ergebnissen:
- Durch den Ausstoß von Treibhausgasen ist die globale Durchschnittstemperatur in den Jahren 2011 – 2022 im Vergleich zu 1850-1900 um 1,1°C gestiegen.
- Der negative Einfluss des Klimas auf das Wetter ist bereits jetzt global spür- und messbar. Besonders ist den Regionen, die verhältnismäßig wenig Treibhausgase emittieren, ist dieser Umstand besonders dramatisch.
- Trotz der Bemühungen vieler Staaten ist es wahrscheinlich, dass die globale Erwärmung 1,5°C übersteigen wird, was es schwieriger macht, die Erwärmung insgesamt auf unter 2°C zu begrenzen.
- Zukünftige Veränderungen aufgrund der Klimaerwärmung sind nicht umkehrbar. Mit jedem weiteren Zehntelgrad an Erwärmung wird dies verstärkt.
- Der Ausweg aus der Klimakrise ist die Erreichung von Netto-Null-Emissionen. Geschieht dies noch in diesem Jahrzehnt, wird davon ausgegangen, dass die globale Erwärmung mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% auf 1,5°C begrenzt werden kann, und mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 67% auf 2°C.
Ein Blick in die Zukunft
Die Ergebnisse des Berichts zeigen deutlich die Schwere der menschengemachten Klimakrise. Zeitgleich wird auch ein eindringlicher Weckruf getätigt: Es ist möglich die globale Erwärmung auf relativ sicherem Niveau zu halten. Dafür braucht es globale Kooperation, Milliarden von Dollars/Euros und große Veränderungen! Wir alle – Politik, Wirtschaft, und Einzelpersonen -müssen jetzt stärker denn je versuchen, das Ruder herum zu reissen und durch Energieeinsparungen, den Ausbau der Erneuerbaren, den Rückbau der fossilen Energieträger und viele weitere Maßnahmen den globalen CO2-Ausstoß verringern.
Fest steht auch, dass die Kleinwasserkraft die Aufgabe der Emissionsreduktion schon lange wahrnimmt und dadurch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leistet und gleichzeitig eine dezentrale Energieversorgung gewährleistet. Um diese Aufgabe künftig noch besser wahrnehmen zu können, ist das Gebot der Stunde, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass einem zukünftig schnellerem, naturverträglichem Ausbau nichts im Wege steht.