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Kleinwasserkraft und Vogelschutz

Vögel sind ein wichtiger Bestandteil der Ökosysteme und erfüllen vielfältige Funktionen wie die Samenverbreitung und die Kontrolle von Insektenpopulationen. Sie sind jedoch auch anfällig für menschliche Eingriffe in ihre Lebensräume. 

Kleinwasserkraftwerke haben – so wie alle anderen menschlichen Eingriffe in die Natur auch – Auswirkungen auf die Umwelt, wenngleich diese durch zahlreiche Maßnahmen so gering wie möglich gehalten werden. 

Die Auswirkungen von Kleinwasserkraftwerken auf Vögel hängen von verschiedenen Faktoren wie Standort, Größe der Anlage und Art der Schutzmaßnahmen ab. Die Implementierung geeigneter Schutzmaßnahmen und die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse der Vogelarten tragen dazu bei, die Auswirkungen zu minimieren und den Schutz der Vogelwelt zu gewährleisten.

In Österreich und Deutschland gibt es gesetzlich vorgeschriebene Richtlinien, an die sich alle Betreiber*innen halten müssen. So dürfen beispielsweise Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Schutzgebiete nur stark eingeschränkt bebaut werden. In Österreich gibt es insgesamt 228 und in Deutschland 4.544 FFH-Schutzgebiete.

Die Standortwahl ist besonders wichtig, um die heimischen Vögel zu schützen. Es muss darauf geachtet werden, dass wichtige Lebensräume der Vögel, wie Brutgebiete, Zugwege oder Rastplätze, nicht beeinträchtigt werden. Außerdem ist die Anpassung des Betriebs an Zugvogelzeiten und während der Brutzeit sinnvoll.

Auch Fischwanderhilfen kommen den Vögeln zugute. Die tragen dazu bei, dass Vögel, die sich von Fischen ernähren, nicht von den Turbinen angezogen werden. 

Die sowohl in Deutschland als auch in Österreich geltenden Revitalisierungsverordnungen schreiben unter anderem die Berücksichtigung der Lebensräume und Achtung des Naturschutzes vor. Dadurch werden die Lebewesen rund um ein Kleinwasserkraftwerk bestmöglich geschützt. 

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