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Die notwendigen Schritte zur Energiewende

Der Begriff des Klimawandels ist wissenschaftlich vielfach belegt und mittlerweile ein indiskutabler Begriff geworden. Zunehmend wird gar nicht mehr von einem Wandel, sondern von einer Klimakrise gesprochen, in der wir uns befinden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Schritte es benötigt, um dieser Krise zu begegnen. Dafür gibt es kein Wundermittel, keine einfache Lösung, sondern es braucht vielmehr eine Vielzahl von verschiedenen, konsequent durchgeführten Schritten, um das Ziel einer globalen Emissionsneutralität zu erreichen. Denn eines ist klar: die Klimakrise ist von Menschen gemacht und muss daher auch von uns gelöst werden. Die Rücksichtslosigkeit, mit denen die Menschheit seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit dem Planeten umgeht, muss aufhören und der Umgang mit Ressourcen sich radikal verändern. 

Der wesentlichste Schritt, die CO2-Emissionen zu senken und so dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist das Abschalten von fossilen Energieträgern. Diese sind für einen Großteil der emittierten Treibhausgase verantwortlich: global betrachtet liegt der Anteil bei 73,2%. Diese teilen sich auf verschiedene Untergruppen auf, wie z.B. die Nutzung von Energie in der Industrie, im Transportwesen oder auch für die Nutzung in Gebäuden. Ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wie z.B. Kohle und Gas ist daher essentiell.   

Um den Energiebedarf trotz der Abschaltung der Fossilen zu decken, muss noch stärker auf den Ausbau und die Nutzung der erneuerbaren Energien gesetzt werden. Nur durch ein Zusammenspiel aller erneuerbarer Energieformen kann ein dauerhafter, nachhaltiger Umstieg gelingen. Dafür braucht es vor allem den politischen Willen.

Eine wesentliche Herausforderung der oben genannten Punkte ist, dass dies weltweit geschehen muss. Das wird vor allem dann deutlich, wenn man einen Blick auf den aktuellen CO2-Ausstoß der einzelnen Länder wirft. Spitzenreiter ist China mit 27% der globalen Emissionen, gefolgt von den USA mit 15%. Die Mitgliedsstaaten der EU haben einen Anteil von 9,8%. Historisch betrachtet sind die westlichen Industrienationen und ehemaligen Kolonialmächte für den Großteil der CO2-Emissionen aus den Jahren 1850 – 2021 verantwortlich, die USA auf Platz 1 mit 20% des globalen CO2-Ausstoßes. Sie tragen somit eine besondere Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise.  

Aber nicht nur Politik und Wirtschaft sind gefordert: auch jeder und jede Einzelne kann etwas beitragen. Wo es möglich ist, sollten Wegstrecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Auch beim Thema Heizen und dem generellen Umgang mit elektrischer Energie gibt es viel Einspar-Potential, indem man z.B. die Heizung um ein-zwei Grad hinunterdreht oder Geräte wie Fernseher oder PC´s abschaltet, anstatt sie in den Standby-Modus zu versetzen. Das schont nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. 

Auch beim Thema Ernährung kann CO2 gespart werden, insbesondere beim Konsum tierischer Produkte. Die Viehwirtschaft trägt auf mehrere Arten zum Klimawandel bei: erstens werden Waldflächen zum Futtermittelanbau gerodet (das betrifft vor allem den Regenwald, wodurch wertvolle und einzigartige Habitate zerstört werden), zweitens produzieren die Tiere selbst das Treibhausgas Methan, das den Klimawandel anfacht. Eine Reduktion des Fleischkonsums tut der Umwelt und dem Körper gut.  

Auch die Art der Nutzung von Produkten des alltäglichen Lebens ist von Bedeutung, beispielsweise der Umgang mit beschädigten elektronischen Geräten. Die Produktion dieser Geräte braucht viel Energie und Ressourcen, eine Reparatur solcher Geräte ist deshalb aus ökologischer und oft auch ökonomischer Sicht sinnvoller als ein Neukauf.  
In Österreich wird seit kurzem ein sogenannter Reparaturbonus ausgezahlt, um das Reparieren statt Wegschmeißen zu fördern: Bei Elektro- und Elektronikgeräte werden bis zu 50% der Kosten (maximal 200€) rückerstattet.  

Dies sind nur einiger der vielen Hebel, die in Bewegung gesetzt werden müssen. Sowohl Politik als auch Wirtschaft sowie Privatpersonen müssen zusammenhelfen, um Emissionen zu reduzieren und dem Klimawandel auf nachhaltige Weise entgegenzuwirken. 

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